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Sonnabend, der 12. Oktober 2024.

An diesem klaren, aber bitterkalten Morgen, standen sechzig Leute am Bus von Geißler Reisen, um gemeinsam nach Potsdam zu fahren.

Getreu dem Lied:

Bunt sind schon die Wälder

gelb die Stoppelfelder

und der Herbst beginnt.

Rote Blätter fallen

graue Nebel wallen

kühler weht der Wind,

gab es auf der Fahrt alles zu sehen, was zum Lied passte. Wie schön, das aus dem warmen Bus zu betrachten.

Fruehstueck

Nach zwei Stunden Fahrt war das Zwischenziel erreicht. Frühstück. Wie immer war es erstklassig vorbereitet. Wer da nicht Zugriff, war selber schuld. Und es gab eine Überraschung der besonderen Art. Zwei Ehepaare feierten an diesem Tag ihre goldene Hochzeit und luden die gesamte Busbesatzung zum Sekt ein. Eine schöne Idee. Auf diesem Weg nochmals herzlichen Glückwunsch und danke für den Umtrunk.

 

Pünktlich zehn Uhr kamen wir in Potsdam an. Aufgeteilt in drei Gruppen (die Schnellen; die Langsamen, und die ganz Langsamen) ging es auf zur Stadtführung. Mit Herrn Jungnickel begann die Führung am Alten Markt, im Mittelpunkt der 190.000 Einwohner zählenden Stadt. Er ist imposant mit seinem glänzenden Granitpflaster. Gesäumt wird er von der Nikolaikirche, dem Landtagsbau im Stadtschloss und einem Obelisken.

Herr Jungnickel verstand es sehr gut, Geschichte mit Geschichten zu verweben und die Führung anschaulich und interessant zu machen. In den zwei Stunden erfuhren wir viel über die Stadt, die ihre größte Bedeutung unter Friedrich I, dem Soldatenkönig, als Garnisonsstadt erlangte.

Potsdam MuseumNoch heute sieht man die Spuren. Garnisonskirche: Ein umstrittenes Gebäude. Sie wurde 1735 als Militärkirche errichtet. Durch den Nationalsozialismus genutzt, wurde ihr Image beschädigt und polarisiert noch heute die Meinungen. Bei einem Bombenangriff auf Potsdam im April 1945 sollte das Symbol des Preußentums vernichtet werden. Die Kirche selbst wurde nicht getroffen. Durch Funkenflug geriet das Glockenspiel in Brand und stürzte ab. 1967 ließ Walter Ulbricht die Kirche sprengen.

Ab 1990 gab es Bestrebungen, die Kirche wieder aufzubauen. Nach einem langwierigen Prozess erklärte die Bundesregierung die Militärkirche zum Objekt von nationaler Bedeutung. 2017 war Baustart.

Das Stadtschloss, Sitz des Landtages, konnte, dank des Mäzens Günther Jauch und dem Mitbegründer des SAG Konzern Hasso Plattner, als moderner Bau in historischer Hülle, wieder gerichtet werden.

Weiter ging es über die Brandenburger-Straße zum Holländischen Viertel. Friedrich Wilhelm I war ein gewiefter König. Er brauchte Handwerker. Und wo fand er gute. Er fand sie in Holland. Um sie nach Potsdam zu locken, ließ er ein ganzes Viertel Häuser im holländischen Stil erbauen. Und bekam seine Handwerker.

Gut, dass Herr Vater Informationsblätter im Bus ausgelegt hatte. Was die Stadt alles zu bieten hat und was sie ausmacht, kann man sich in zwei Stunden nicht merken.

Pflastermüde kehrten wir in das Gasthaus „Die Linde“ ein und bekamen ein sehr schmackhaftes Mittagessen. Was uns auch ein wenig träge machte, denn jetzt wollten wir zum Hafen mit dem Bus gefahren werden.

An Stelle der vorgesehenen „Schlösserfahrt“ mit der Weißen Flotte, erlebten wir eine Havelrundfahrt, die länger und bestimmt genauso schön war. Bei Kaffee und Kuchen genossen wir den Ausblick aufs Wasser, schwatzten mit den Tischnachbarn und kehrten gut gelaunt zum Bus zurück.

Reisegruppe www

Reisegruppe als großes Bild

 

Unterwegs nach Leipzig erfuhren wir, dass der Busfahrer Jens Vaters Sohn ist, er von München am Vorabend angereist war, den Bus übernommen, gereinigt und bestückt hatte und uns die ganze Strecke vorbildlich kutschierte. Herzlichen Dank dafür.

Punkt 20:00 Uhr landeten wir wieder am Gemeindeamt Mölkau.

Ein schöner Tag fand sein Ende.

Herzlichen Dank an die Organisatoren.

   
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